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Sumsisumsi?
Nur durch richtiges Lernen schafft man es auf vorhandenes Wissen zurückzugreifen und Verknüpfungen zu anderen Themenbereichen aufzustellen.
Das Gedächtnis
Das Gedächtnis besteht aus 3 Stufen:
- Das sensorische Gedächtnis regestriert alle Reize bzw. Informationen, die der Mensch über seine Sinnesorgane wahrnimmt. Es hält die eingegangenen Informationen maximal 1,5 Sekunden lang bioelektrisch fest, also nur vorübergehend. Beim Lesen z.B. werden die Buchstaben so lange festgehalten, dass sie zusammenhängende Wörter wahrgenehmen und registriert werden können. Durch ständige Kntrollprozesse im Gehirn wird entschieden, ob die Informationen an den nächsten Speicher weitergeleitet werden. Die meisten Reize bzw. Informationen werden aber sofort gelöscht.
- Das Kurzzeitgedächtnis hält die ausgewählten weitergeleiteten Informationen - ebenfalls bioelektrisch - mehrere Sekunden bis maximal einer Minute lang fest. Durch bewusste Wiederholung kann die Speicherdauer beliebig verlängert werden. Da die Aufnahmekapazität des Kurzzeitgedächtnisses sehr gering ist, können maximal 7 Elemente aufgenommen werden: 7 Buchstaben - 7 Zahlen - 7 Wörter. Es wird daher auc mit dem begrenzten Arbeitsspeicher eines Computers verglichen.
- Erst das Langzeitgedächtnis ist das eigentliche Gedächtnis, in dem Informationen auf biochemischem Wege dauerhaft gespeichert werden. Durch biochemische Verbindungen entstehen sogenannte Gedächtnisspuren, die allerdings nicht ständig abrufbar sind, sondern bei Bedarf aktiviert werden müssen. Ähnlich wie beim Computer müssen bestimmte Inhalte Dateien abgespeichert werden, die dann später zufällig oder bewusst geöffnet werden können.
Aus diesem Modell ergibt sich das eigene Lernen, dass man möglichst ungestört und entspannt arbeiten sollten, um sich völlig auf die Inhalte konzentrieren zu können. Außerdem sollte die Aufnahme der neuen Lerninhalte über möglichst viele Eingangskanäle erfolgen, damit die Verarbeitung an mehreren Stellen im Gehirn gleichzeitig abläuft.
Lerntyp?
Je nachdem, welche Sinnenskanäle als Zugang zum Gehirn und dort wiederum zum Langzeitgedächtnis am besten funktionieren, werden folgende Lerntypen unterschieden:
- Der visuelle Lerntyp nimmt Informationen am besten durch Sehen bzw. Betrachten auf. Er liest Texte aufmerksam durch und speichert sie zusammen mit den dazugehörigen Abbildungen. Später kann er sich genau an den Seitenaufbau und an die Inhalte erinnern (fotografisches Gedächtnis).
- Der auditive Lerntyp lernt am besten durch Zuhören. Er bewegt die Lippen beim Lesen, liest sich manchmal Texte auch laut durch und führt Selbstgespräche. Dieser Lerntyp sollte Texte des Buches selbst akustisch speichern und wiederholt hören.
- Der motorische Lerntyp lernt am besten duch eigenes Schreiben und durch das Gestalten z.B. von Mind Maps, Übersichten und Lernplakaten. Er bewegt sich gern im Zimmer, wippt auf dem Stuhl und benutzt unbewusst Hände und Füße (ähem.. Ich fühl mich grade sehr angesprochen?). Dieser Lerntyp sollte nicht immer ruhig sitzen, sondern sich körperliche Bewegungen während des Lernens "genehmigen". (Also Lernen und gleihzeitig abnehmen... )
- Der kommunikative Lerntyp lernt gewissermaßen nebenbei während des Gedankenaustauschs mit anderen Menschen. Er sollte seine Sichtweisen und Ideen vortragen, anderen die Zusammenhänge erklären und über offene Fragen und Probleme diskutieren. (->Langjährige Beobachtungen und Erfahrungen haben ergeben, dass diejenigen Schüllerinnen und Schüler, die sich regelmäßig gemeinsam in einer Arbeitsgruppe auf dasd Abitur vorbereitet, die besten Ergebnisse in den Prüfungen erzielen.)
Den größten Lernerfolg erzielt man, wenn man verschiedene Eingangskanäle gleichzeitig nutzt. Denn wir behalten vom Lernstoff
- durch (Zu)Hören etwa 20%
- durch Sehen /Betrachten etwa 30%
- durch Hören und Sehen etwa 50%
- durch Gespräche etwa 70%
- durch vielseitige eigene Aktivitäten etwa 90%.
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